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Zwischen Mürren und Birg sind ab dem 28. November 2025 beide Seilbahn-Spuren in Betrieb.

Pressemitteilung -

Mit voller Kapazität ins Skigebiet Birg-Schilthorn

Pünktlich zum Start des intensiven Wintergeschäfts geht am Freitag, 28. November 2025, zwischen Mürren und Birg die zweite Funifor-Bahn in Betrieb. Damit ist auf dieser Linie die volle Kapazität von 800 Personen pro Stunde erreicht. Die Bauphase – vom Seilzug bis zur Inbetriebnahme – dauerte ein halbes Jahr.

Fast ein Jahr nach der Eröffnung der ersten Funifor-Bahn zwischen Mürren und Birg geht am Freitag, 28. November 2025 auch die zweite Spur in Betrieb. Sie ist die zweitletzte Bahnanlage, die im Rahmen des Grossprojekts SCHILTHORNBAHN 20XX eröffnet wird. Die zeitlich versetzte Inbetriebnahme zeigt ein wichtiges Merkmal der neuen Bahnen auf: Sie sind mechanisch unabhängig. Bei Bedarf, zum Beispiel im Revisionsfall, muss nur eine Fahrbahn stillgelegt werden, was einen Betrieb an 365 Tagen im Jahr ermöglicht. „Im Normalfall werden die beiden Fahrbahnen elektrisch gekoppelt und als ‚klassische‘ Pendelbahn betrieben“, erklärt Daniel Gertsch, Leiter Seilbahnen der Schilthornbahn AG. Jede Bahn bietet Platz für 100 Personen; gemeinsam erreichen sie eine maximale Förderleistung von 800 Personen pro Stunde. „Diese Kapazitätserhöhung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Gertsch mit Blick auf die bevorstehende Winter-Hauptsaison.

Der Funifor

Was bedeutet eigentlich Funifor? „Ein Funifor ist eine Luftseilbahn mit jeweils zwei parallel verlaufenden Tragseilen, deren Abstand etwa gleich gross oder grösser als die Breite der darunterliegenden Seilbahnkabinen ist“, erklärt Seilbahnfachmann Gertsch. Bei den Funifor-Bahnen am Schilthorn beträgt die Spurbreite der Tragseile 4.6 Meter, die Kabinenbreite liegt bei 3.75 Metern. Der grosse Abstand zwischen den Tragseilen beugt der Querpendelung vor und garantiert dadurch eine hohe Windstabilität. Zwischen Mürren und Birg bewältigen die Bahnen eine Strecke von 2765 Metern. Die Seile liegen dabei lediglich auf einer 58 Meter hohen Stütze im unteren Streckenteil auf. Um den Durchhang der Zugseile gering zu halten, sind auf jeder Spur in regelmässigen Abständen orange Zwischenseilaufhänger montiert. Mit einer beachtlichen Geschwindigkeit von 12 Metern pro Sekunde – rund 43 Stundenkilometer – bewältigen die Kabinen die 1036 Höhenmeter zwischen den Stationen in nur fünf Minuten. Beide Bahnen sind für einen unbegleiteten Betrieb konzipiert. Die zweite Spur kann zusätzlich mit bis zu acht Tonnen Unterlast gefahren werden.

„Stück für Stück zum Leben erweckt“

Der Bau der der zweiten Funifor-Spur begann unmittelbar nach dem Abbruch der alten Pendelbahn im vergangenen April. Nach erfolgreichem Seilzug über die Sommermonate wurde Anfang September die Kabine angehängt. „Eine Bahn wird Stück für Stück zum Leben erweckt“, sagt Gertsch. „Als erstes prüfen wir die ganze Steuerung für den Sicherheitsbericht und messen die Abstände während der Fahrt auf Stütze und Stationen. Wichtig ist auch die korrekte Einstellung der Bremshydraulik, gefolgt von Bremsproben unter Voll-Last.“, zählt Gertsch einige der notwendigen Aufgaben vor der Inbetriebnahme auf. Abschliessend erfolgt die Abnahme des Bundesamts für Verkehr – ohne diese darf keine Bahn in Betrieb gehen. „Auch wenn von Aussen der Eindruck entstehen mag, es gehe nicht vorwärts, sind all diese Aufgaben enorm zeitintensiv“, betont Gertsch. Anfang Jahr beginnt der gleiche Prozess erneut, wenn zwischen Birg und Schilthorn die letzte Luftseilbahn des Projekts entsteht. Das Opening ist für Anfang April 2026 geplant.

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INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN 

Die Luftseilbahn der Schilthornbahn AG mit Firmensitz in Stechelberg, verbindet das Lauterbrunnental von Stechelberg aus mit den autofreien Bergdörfern Gimmelwald und Mürren und führt über die Station Birg auf den Schilthorn-Gipfel auf 2970 m.ü.M. Das Schilthorngebiet bietet vor Eiger, Mönch und Jungfrau zahlreiche Aktivitäten für Gäste aus der ganzen Welt. Internationale Bekanntheit erlangte das Schilthorn mit den Dreharbeiten zum James Bond-Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» im Jahr 1968. 

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